1. |
Stadt der Nostalgie
01:33
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Wann reißt der Himmel auf? Wann seh ich endlich klar?
Wann bin ich endlich da wo ich schon war
Ich weiß nicht wo ich bin und welchen Weg ich nahm
Ich weiß nur, es war besser, woher ich kam
Lang nichts mehr gemacht
Lang nicht mehr gelacht
Und langsam verblasst die Erinnerung
Und Ich find
Nicht mehr zurück
Ich ertrink
Hier Stück für Stück
In der Stadt, die in Trümmern liegt
In der Stadt der Nostalgie
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2. |
Tutorial
04:47
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Du strahlst mich an auf dem Polaroid
Und die Erinnerung ist plötzlich da
Wir hatten damals nichts bereut
Und die Zukunft, die war klar
Wir ließen uns viel Zeit zum Planen
Wir waren da sehr genau
Das Dokument, es trug den Namen
"Ausbruch aus dem Grau"
Wir hatten alles durchgespielt
Wir waren informiert
Wir hatten alles exerziert
Wir waren präpariert
Wir waren unverwundbar
Keiner konnte uns besiegen
Wir trugen keinen Umhang
Und doch sind wir aufgestiegen
Und ich wünsche mir nun jeden Tag
Es wäre so wie früher
Also schieb ich das Tape rein
Und schlafe bei Licht ein
Und fliege los
Der Widerstand schlug uns ins Gesicht
Wie in einem Windkanal
Damals sahen wir noch nicht
Im Grunde war das alles banal
Es war letztlich ein Tutorial
Aber eins, das nichts erklärte
Wir waren viel zu jovial
Doch wir hatten die richtigen Werte
Wir hatten alles durchgespielt
Wir waren informiert
Wir hatten alles exerziert
Wir waren präpariert
Wir waren unverwundbar
Keiner konnte uns besiegen
Wir trugen keinen Umhang
Und doch sind wir aufgestiegen
Und ich wünsche mir nun jeden Tag
Es wäre so wie früher
Also schieb ich das Tape rein
Und schlafe bei Licht ein
Und fliege los
Krawatte, Converse, Haare blond
Unser Superheldenoutfit
Von Napster kam der Sk8er-Punk
Bei dem die falsche Band dann draufsteht
Das Geld, es reichte für zwei Bier
Drum mussten wir noch lange vorglühen
Rausgegangen bis halb vier
Und um 6 Uhr wieder aufstehen
Wir waren unverwundbar
Keiner konnte uns besiegen
Wir trugen keinen Umhang
Und doch sind wir aufgestiegen
Wir waren unverwundbar
Keiner konnte uns besiegen
Wir trugen keinen Umhang
Und doch sind wir aufgestiegen
Wir waren unverwundbar
(Unser Superheldenoutfit)
Wir trugen keinen Umhang
(Bei dem die falsche Band dann draufsteht)
Wir waren unverwundbar
(Drum mussten wir noch lange vorglühen)
Wir trugen keinen Umhang
(Und um 6 Uhr wieder aufstehen)
Um 6 Uhr wieder aufstehen
Ich muss um 6 Uhr wieder aufstehen
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3. |
Alles besser
04:58
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Traditionen geben Halt in dieser schnellen Welt
Deswegen werden sie verehrt
Wir sind das, was uns hier noch zusammenhält
Schon seit Generationen altbewährt
Das alte Rezept hat uns immer verzückt
Wenn ich es mache, wird's uns warm
Es ist uns doch alles immer geglückt
Wir waren glücklich, wir waren arm
Als alle wussten, wo man hingehört hat
Da waren wir noch für uns da
Es gab doch keinen, den das gestört hat
Zumindest keinen, der das kundtat
Heute schreit doch jeder viel zu schnell
So laut, es ist gar nicht auszhuhalten
Und die Stimmen, sie werden viel zu grell
Ich kann das nicht mehr auseinanderhalten
Alles besser
Bitte lassen
Alles besser
Bitte lassen
Ist das die Welt, in der ihr Leben wollt
Pures Chaos an jedem Tag
Es ist die Vergangenheit, die uns einholt (so sagt ihr, und)
Darum werde ich verklagt
Hätten wir besser nichts geändert
Dann wären wir heute nicht hier
Frauen wären Frauen & Männer wären Männer
Und ich hätte Ruhe ab halb vier
Alles besser
Bitte lassen
Alles besser
Bitte lassen
Das haben wir Immer so gemacht,
Bitte nicht anfassen,
Was einmal erdacht
Kann man doch einfach mal lassen
Es tut doch keinem weh
Keiner muss sich anpassen
Wir brauchen keinen Plan B
Dann kann ich dich auch weiter anfassen
Alles besser
Bitte lassen
Alles besser
Bitte lassen
Alles besser!
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4. |
Kohleofen
03:14
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Du steckst noch mehr Kohle in deinen Ofen
Weil du weißt, dass du's brauchst
Denn du musst einfach immer funktionieren
Egal ob du abrauchst
Das ist nicht nachhaltig
Das ist Raubbau
Die Motoren warten längst auf Wartung
Sie sind viel zu heiß
Dafür waren sie auch nie gedacht
Was hier jeder weiß
Das ist nicht nachhaltig
Das ist raubbau
Diese Maschine war doch allem gewachsen
Warum soll sie jetzt gehen?
Der Qualm hat doch allen Wärme gegeben
Wo würden wir sonst stehen?
Das ist nicht nachhaltig
Das ist Raubbau
Sie lassen dich an heute zweifeln
Du bist in ihrem Bann
Solange du ihnen alles abkaufst
Kriegen sie 'ne null dran
Sie sind nicht nachhaltig
Das ist Raubbau
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5. |
Stadt verlassen
05:27
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Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen
Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen
Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden
Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden
Es war nicht so gut wie du dich erinnerst
Wir waren nur jünger, wir waren nur Kinder
Ohne den Blick für alles um uns herum
Mach das Notizbuch zu und leg es hinfort
Zu all dem Scheiß, der dich hielt am Ort
Wir begießen es, mit Tequila und mit Rum
Denn es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen
Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen
Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden
Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden
Du denkst du brauchst es, um anzukommen
Wenn du nicht loslässt, wirst du verkommen
Wir müssen lernen, nach vorne zu schauen
Diese Stadt, die du hoch hältst, sie hält dich gefangen
Und es hat längst zu brennen angefangen
Auf schlechten Erinnerungen kann man kein Fundament bauen
Denn es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen
Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen
Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden
Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden
Nimm das Streichholz und zünde alles an
Damit du von vorne beginnen kannst
Und ich dacht ich könnt's gebrauchen
Oder wenigstens eintauschen
Gegen Glück
Doch jetzt erkenn ich Stück für Stück
Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen
Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen
Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden
Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden
Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen
Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen
Das, was wir suchten, das gab es hier nie
Lass uns abhauen aus der Stadt der Nostalgie
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Evan Freyer Wuppertal, Germany
Evan Freyer ist ein Singer-Songwriter aus Wuppertal, der seit 2008 ganz Deutschland bereist und in seinen Songs seinen scharfen Blick für das Alltägliche unter Beweis stellt. Er bedient sich dabei des gesamten Werkzeugkastens eines „Jungen mit Gitarre“, den er gekonnt mit digitalen Themen erweitert. ... more
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