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Im Gestern nichts Neues

by Evan Freyer

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    Comes in a beautiful Digifile. Artwort by Ben Chandler.

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1.
Wann reißt der Himmel auf? Wann seh ich endlich klar? Wann bin ich endlich da wo ich schon war Ich weiß nicht wo ich bin und welchen Weg ich nahm Ich weiß nur, es war besser, woher ich kam Lang nichts mehr gemacht Lang nicht mehr gelacht Und langsam verblasst die Erinnerung Und Ich find Nicht mehr zurück Ich ertrink Hier Stück für Stück In der Stadt, die in Trümmern liegt In der Stadt der Nostalgie
2.
Tutorial 04:47
Du strahlst mich an auf dem Polaroid Und die Erinnerung ist plötzlich da Wir hatten damals nichts bereut Und die Zukunft, die war klar Wir ließen uns viel Zeit zum Planen Wir waren da sehr genau Das Dokument, es trug den Namen "Ausbruch aus dem Grau" Wir hatten alles durchgespielt Wir waren informiert Wir hatten alles exerziert Wir waren präpariert Wir waren unverwundbar Keiner konnte uns besiegen Wir trugen keinen Umhang Und doch sind wir aufgestiegen Und ich wünsche mir nun jeden Tag Es wäre so wie früher Also schieb ich das Tape rein Und schlafe bei Licht ein Und fliege los Der Widerstand schlug uns ins Gesicht Wie in einem Windkanal Damals sahen wir noch nicht Im Grunde war das alles banal Es war letztlich ein Tutorial Aber eins, das nichts erklärte Wir waren viel zu jovial Doch wir hatten die richtigen Werte Wir hatten alles durchgespielt Wir waren informiert Wir hatten alles exerziert Wir waren präpariert Wir waren unverwundbar Keiner konnte uns besiegen Wir trugen keinen Umhang Und doch sind wir aufgestiegen Und ich wünsche mir nun jeden Tag Es wäre so wie früher Also schieb ich das Tape rein Und schlafe bei Licht ein Und fliege los Krawatte, Converse, Haare blond Unser Superheldenoutfit Von Napster kam der Sk8er-Punk Bei dem die falsche Band dann draufsteht Das Geld, es reichte für zwei Bier Drum mussten wir noch lange vorglühen Rausgegangen bis halb vier Und um 6 Uhr wieder aufstehen Wir waren unverwundbar Keiner konnte uns besiegen Wir trugen keinen Umhang Und doch sind wir aufgestiegen Wir waren unverwundbar Keiner konnte uns besiegen Wir trugen keinen Umhang Und doch sind wir aufgestiegen Wir waren unverwundbar (Unser Superheldenoutfit) Wir trugen keinen Umhang (Bei dem die falsche Band dann draufsteht) Wir waren unverwundbar (Drum mussten wir noch lange vorglühen) Wir trugen keinen Umhang (Und um 6 Uhr wieder aufstehen) Um 6 Uhr wieder aufstehen Ich muss um 6 Uhr wieder aufstehen
3.
Alles besser 04:58
Traditionen geben Halt in dieser schnellen Welt Deswegen werden sie verehrt Wir sind das, was uns hier noch zusammenhält Schon seit Generationen altbewährt Das alte Rezept hat uns immer verzückt Wenn ich es mache, wird's uns warm Es ist uns doch alles immer geglückt Wir waren glücklich, wir waren arm Als alle wussten, wo man hingehört hat Da waren wir noch für uns da Es gab doch keinen, den das gestört hat Zumindest keinen, der das kundtat Heute schreit doch jeder viel zu schnell So laut, es ist gar nicht auszhuhalten Und die Stimmen, sie werden viel zu grell Ich kann das nicht mehr auseinanderhalten Alles besser Bitte lassen Alles besser Bitte lassen Ist das die Welt, in der ihr Leben wollt Pures Chaos an jedem Tag Es ist die Vergangenheit, die uns einholt (so sagt ihr, und) Darum werde ich verklagt Hätten wir besser nichts geändert Dann wären wir heute nicht hier Frauen wären Frauen & Männer wären Männer Und ich hätte Ruhe ab halb vier Alles besser Bitte lassen Alles besser Bitte lassen Das haben wir Immer so gemacht, Bitte nicht anfassen, Was einmal erdacht Kann man doch einfach mal lassen Es tut doch keinem weh Keiner muss sich anpassen Wir brauchen keinen Plan B Dann kann ich dich auch weiter anfassen Alles besser Bitte lassen Alles besser Bitte lassen Alles besser!
4.
Kohleofen 03:14
Du steckst noch mehr Kohle in deinen Ofen Weil du weißt, dass du's brauchst Denn du musst einfach immer funktionieren Egal ob du abrauchst Das ist nicht nachhaltig Das ist Raubbau Die Motoren warten längst auf Wartung Sie sind viel zu heiß Dafür waren sie auch nie gedacht Was hier jeder weiß Das ist nicht nachhaltig Das ist raubbau Diese Maschine war doch allem gewachsen Warum soll sie jetzt gehen? Der Qualm hat doch allen Wärme gegeben Wo würden wir sonst stehen? Das ist nicht nachhaltig Das ist Raubbau Sie lassen dich an heute zweifeln Du bist in ihrem Bann Solange du ihnen alles abkaufst Kriegen sie 'ne null dran Sie sind nicht nachhaltig Das ist Raubbau
5.
Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden Es war nicht so gut wie du dich erinnerst Wir waren nur jünger, wir waren nur Kinder Ohne den Blick für alles um uns herum Mach das Notizbuch zu und leg es hinfort Zu all dem Scheiß, der dich hielt am Ort Wir begießen es, mit Tequila und mit Rum Denn es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden Du denkst du brauchst es, um anzukommen Wenn du nicht loslässt, wirst du verkommen Wir müssen lernen, nach vorne zu schauen Diese Stadt, die du hoch hältst, sie hält dich gefangen Und es hat längst zu brennen angefangen Auf schlechten Erinnerungen kann man kein Fundament bauen Denn es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden Nimm das Streichholz und zünde alles an Damit du von vorne beginnen kannst Und ich dacht ich könnt's gebrauchen Oder wenigstens eintauschen Gegen Glück Doch jetzt erkenn ich Stück für Stück Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen Wir sollten nicht hier sein, wir sind nicht gebunden Es gibt hier nichts mehr, nichts mehr zu erkunden Es wird Zeit für uns, wie die Punkrocker sagen Die Stadt zu verlassen, was neues zu wagen Das, was wir suchten, das gab es hier nie Lass uns abhauen aus der Stadt der Nostalgie

about

Nostalgie ist ein starkes Gefühl, das alle Menschen begleitet und für viele Triebfeder aber auch Hindernis sein kann. Die positiven Erinnerungen an die Vergangenheit können Kraft geben und auch lehrreich für aktuelle Lebensentscheidungen sein. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass das übermäßige Festhalten und das Verklären von Geschehnissen und Umständen dazu führen, die Gegenwart nicht objektiv bewerten zu können. Mehr noch: Die Nostalgie anderer Personen wird bewusst manipulativ von Dritten benutzt.

All diese Aspekte greift Evan Freyer in seinem Mini-Album Im Gestern nichts Neues auf. In seinen Liedern geht er dem Thema auf den Grund und zeichnet so eine Reise, die mit Sehnsucht und positiven Erinnerungen beginnt, und über Verklärung und Ausnutzung letztlich zur Befreiung führt. Diese fünf Aspekte werden in fünf Songs aufgenommen: Vom einleitenden „Stadt der Nostalgie“ über die positiv gestimmte Vorab-Single „Tutorial“, dem düster-gefährlichen „Alles besser“ und der Blues-Nummer „Kohleofen“ bis zum episch-erhebenden „Stadt verlassen“.

Freyer zeigt dabei musikalisch auch eine sehr abwechslungsreiche Palette, ohne dabei seine Singer-Songwriter- und Pop-Punk-Wurzeln zu vergessen. So kommt „Kohleofen“ bluesig geerdet daher, während „Stadt verlassen“ auf große Sound-Teppiche und epische Delay-Gitarren und Chöre setzt.

Die EP wurde wie bereits das Vorgängeralbum „Verpixelt“ bei Carousel Productions in Wuppertal unter der kompetenten Aufsicht von Marc Sokal aufgenommen, der in den Songs auch das Schlagzeug spielt und auch den Mix übernommen hat. Alle weiteren Instrumente wurden wie gewohnt von Evan Freyer eingespielt. Mit Sven Pörsch gibt es diesmal auch einen Gastmusiker, der das Gitarrensolo in „Kohleofen“ beisteuerte.

Für das dystopische Cover-Artwork konnte Freyer diesmal Ben Chandler gewinnen. Der Graphic Artist hat sich in der Videospieleindustrie bereits für viele ausgezeichnete Spiele vom Adventure-Entwickler Wadjet Eye Games, wie zum Beispiel dem mehrfach ausgezeichneten „Unavowed“ oder dem Endzeitabenteuer „Shardlight“, verantwortlich gezeigt. Chandler setzt die themengebende „Stadt der Nostalgie“ gekonnt in Szene und fängt damit perfekt die Stimmung von „Im Gestern nichts Neues“ ein.

credits

released September 9, 2023

M/T: Evan Freyer
Drums: Marc Sokal
Bass, Gitarren, Vocals: Evan Freyer
Backing-Vocals: Ali
Solo Gitarre Kohleofen: Sven Pörsch

Aufgenommen von Marc Sokal und Evan Freyer @ Carousel Productions
Gemischt und gemastert von Marc Sokal
Cover-Artwork: Ben Chandler

license

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about

Evan Freyer Wuppertal, Germany

Evan Freyer ist ein Singer-Songwriter aus Wuppertal, der seit 2008 ganz Deutschland bereist und in seinen Songs seinen scharfen Blick für das Alltägliche unter Beweis stellt. Er bedient sich dabei des gesamten Werkzeugkastens eines „Jungen mit Gitarre“, den er gekonnt mit digitalen Themen erweitert. ... more

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