1. |
Prost
03:15
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Und du dachtest, es wär Schluss
Gabst mir schon einen Abschiedskuss
Du legtest die Platte weg
Hieltst das für einen Gag
Und hofftest, dass ich niemals wieder komm
Doch nun ist es soweit
Du bist noch nicht mal breit
Solang noch Bier da ist wird es genommen
Also los! Prost!
Deine Probleme sind hinter dir
Verschlossen zusammen mit mir
Du bist jetzt seriös
Nicht mal ein bisschen bös
Zuhause läuft höchstens noch Bono
Du kannst mich nicht verstehen
Ich kann das Feuer sehen
Wenn das Rock'n'Roll ist, bin ich lieber Techno
Also los! Prost!
Du schaust mich zweifelnd an
Verachtend, doch gebannt
Doch du weißt, ich trag nicht nach
Also reiß dich los und leb die Nacht
Ich weiß, du hast geirrt
Hast dich im Pop verirrt
Treu sein fällt schwer, wenn Taylor ruft
Doch das hat nun ein Ende
Das hier ist deine Wende
Hebe dein Glas, wie man dich schuf
Also los! Prost!
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2. |
Feuer
04:16
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Ich geh durchs Feuer
Und folge dir ohne Furcht
Wohin du steuerst
Ich glaube dir jeden Satz
Neben dir, da ist mein Platz
Ich will brennen lass mich verglühen
Ich will die Flammen tanzen sehen
Und an deiner Seite stehen
Ich kann mich dir nicht mehr entziehen
Stehen wir zusammen
Stehen wir in Flammen
Ich geh durchs Feuer
Und folge dir ohne Furcht
Wohin du steuerst
Ich glaube dir jeden Satz
Neben dir, da ist mein Platz
Und gibt's mal keinen Ausweg raus
Hast du immer die Idee
Irgendwie wird’s schon okay
Mit dir sieht’s nie düster aus
Stehen wir zusammen
Stehen wir in Flammen
Ich geh durchs Feuer
Und folge dir ohne Furcht
Wohin du steuerst
Ich glaube dir jeden Satz
Neben dir, da ist mein Platz
Nähern wir uns gegenseitig an
Stecken wir alles um uns in Brand
Weil uns nichts aufhalten kann
Auch mit dem Rücken zur Wand
Ich geh durchs Feuer
Und folge dir ohne Furcht
Wohin du steuerst
Ich glaube dir jeden Satz
Neben dir, da ist mein Platz
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3. |
Digitaler Held
03:39
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Digitaler Held
Rettest die Welt
Von deinem Desktop aus
Und Usenet spendet dir Applaus
Digitaler Held
Rettest die Welt
Von deinem Laptop aus
Und AOL spendet dir Applaus
Kein Hilferuf wird ignoriert
Ungelesen gibt es für dich nicht
Kriegst sofort mit, wenn was passiert
"Sie haben Post", schreit's dir ins Gesicht
Digitaler Held
Rettest die Welt
Von deinem Netbook aus
Und ganz MySpace spendet dir Applaus
Digitaler Held
Rettest die Welt
Von deinem Tablet aus
Und Facebook spendet dir Applaus
Kein Hilferuf wird ignoriert
Ungelesen gibt es für dich nicht
Kriegst sofort mit, wenn was passiert
Dank Push und Indikatorlicht
Digitaler Held
Rettest die Welt
Du bist für jeden da
Doch niemand nimmt dich wahr
Dein Hilferuf wird ignoriert
Oft geschrieben, doch senden tust du's nicht
Keiner weiß genau, was passiert
Alleine löscht du dann dein Licht
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4. |
Weißes Rauschen
04:39
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Alles was du hörst ist weißes Rauschen, weil alles gleichzeitig passiert
Und die Träume, die du ewig und ständig bändigst schreibst du nur auf Papier
Sicherheit geht vor, na klar
Doch es sind auch Zweifel da
Was ist, wenn wir es probieren
Gibt es wirklich was zu verlieren?
Und die Frage bleibt bestehen
Ist Schicksal nur ein Versehen
Was ist wenn?
Was, wenn heut' alles funktioniert?
Was, wenn heut' alles so passiert?
Wie du es dir vorstellst?
Schon immer wolltest du was Anderes, Spannenderes, Besonderes in deinem Lebens ausprobieren
Doch die Welt hat dich verängstigt, beschäftigt und berechtigt dich zu verlieren
Sicherheit geht vor, na klar
Doch es sind auch Zweifel da
Was ist, wenn wir es probieren
Gibt es wirklich was zu verlieren?
Und die Frage bleibt bestehen
Ist Schicksal nur ein Versehen
Was ist wenn?
Was, wenn heut' alles funktioniert?
Was, wenn heut' alles so passiert?
Wie du es dir vorstellst?
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5. |
Ongida
02:56
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Ich kann googlen, ich kann bingen
Dank Autotune kann ich auch endlich singen
Ich kann twittern, ich kann streamen
Nicht mehr lang, dann kann ich mich auch beamen
Jedoch eins fällt mir schwer
Andere Menschen stressen mich immer sehr
Ich öffne kaum die Fenster
Denn ich hab' 'ne Flat und Glasfaser
Ich kann maile, ich kann skypen
Doch schon lange nicht mehr richtig schreiben
YouTube kann mich nicht richtig sperren
So kann ich weiter Feministen stören
Du wirst sehen, ich hab recht
Und die Verschwörungstheorien sind echt
Die Wahrheit wird immer verwischt
Deswegen zeig ich dir nie mein Gesicht
Daumen runter, rote Bewertung
Für mich klingt das nach purer Verehrung
Man verarscht, was man nicht versteht
Und sagt das hat keine Kredibilität
Ich verstehe, ich begreife
Dem Internet fehlt nun mal die Reife
Auf die Straße, gehen wir wieder
Und dann gründe ich die Ongida
Ja wir stehen gegen Gewalt
Wer uns entgegentritt, der hat's nicht geschnallt
Euch schmeiß ich raus aus dem Netz
Ihr gehört eingesperrt und mit Säure verätzt
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6. |
8-Bit-Generation
05:28
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Wie ein Donnerschlag wird’s mir plötzlich klar
Ja wir beide leben auf zwei ganz verschiedenen Ebenen
Kein Kran und keine Leiter helfen mir dabei weiter
Du bist nicht zu erreichen, zwei Gleise ohne Weichen
Wir sind gefangen in unserer Welt
Die Möglichkeiten sind abgezählt
Ausgewählt, abgestellt, vorbestellt
Ich wünschte, du könntest mich sehen
Ich stehe schräg gegenüber von dir
Doch du schaust nicht richtig hin
Ich wünschte, du könntest dich drehen
Doch dein Weg führt nicht zu mir
Als ob ihn jemand anders bestimmt
Verzwickte Situation
Einer 8-Bit-Generation
Etwas später wär es vielleicht nicht so schwer
Es gäb‘ mehr Möglichkeiten aufeinander zuzuschreiten
Doch es geht nun mal nur quer und vertikal
Opfer unserer Zeit, wir war’n nun mal noch nicht so weit
Wir sind gefangen in unserer Welt
Die Möglichkeiten sind abgezählt
Ausgewählt, abgestellt, vorbestellt
Ich wünschte, du könntest mich sehen
Ich stehe schräg gegenüber von dir
Doch du schaust nicht richtig hin
Ich wünschte, du könntest dich drehen
Doch dein Weg führt nicht zu mir
Als ob ihn jemand anders bestimmt
Verzwickte Situation
Einer 8-Bit-Generation
Doch das hier muss noch nicht das Ende unserer Story sein
Selten kommt eine erfolgreiche Geschichte ganz allein
Und wenn wir uns das nächste Mal dann endlich wieder sehen
Können wir uns endlich auch diagonal umsehen
Ich wünschte, du könntest mich sehen
Ich stehe schräg gegenüber von dir
Doch du schaust nicht richtig hin
Ich wünschte, du könntest dich drehen
Doch dein Weg führt nicht zu mir
Als ob ihn jemand anders bestimmt
Verzwickte Situation, verzwickte Situation
Doch bald sind wir dann schon
Eine 16-Bit-Generation
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7. |
Nicht blinzeln
04:41
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Verfolgungswahn, du bist nicht mehr sicher
Du hörst das Weinen, von irgendwo Gekicher
Und überall siehst du die Figuren
Menschen verschwinden, hinterlassen keine Spuren
Was immer du tust, sie sind überall
Wenn du sie nicht siehst, plötzlich ein Überfall
Für dich sind sie nur Statuen
Doch hörst du nicht ihr Winseln?
Was immer du tust
Nicht blinzeln
Nur aus Stein, sie wirken nicht bedrohlich
Bewegungslos, ja fast schon stoisch
Aus den Augen verloren, stand das schon vorher da?
Ein leichter Schauer, denn sie sind so unscheinbar
Was immer du tust, sie sind überall
Wenn du sie nicht siehst, plötzlich ein Überfall
Für dich sind sie nur Statuen
Doch hörst du nicht ihr blinzeln?
Was immer du tust
Nicht blinzeln
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8. |
Irrlicht
03:41
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Zieh weiter, wenn du nicht willkommen bist
Wer dich in Frage stellt, weiß nicht, wie es ist
Also raus aus der Freiheit, rein in das Glück
Raus aus dem Treiben, das uns unterdrückt
Dann bin ich der eine, auf mich kommt es an
Bin der einzige, der mich noch retten kann
Es war mir immer klar, dass ich was Spezielles bin
Ein Genie, ein Unikat, ein Hauptgewinn
Doch zwischen Bau und Kunst verlor ich mich
Und in der tiefsten Nacht, da fand ich dann dich
Du bautest mich auf, du gabst mir Halt
Jetzt bin ich ich selbst, jetzt hab ich's geschnallt
Ich darf mich nicht verstecken, jeder soll mich sehen
Das ist mein Leben, ihr werdet mich nie verstehen
Zieh weiter, wenn du nicht willkommen bist
Wer dich in Frage stellt, weiß nicht, wie es ist
Ist die Tür einmal offen, gibt‘s kein Zurück
Das hier muss sich lohnen, das hier wird mein Glück
Ich sprenge die Welt, wir bauen sie von Grund auf neu
Endlich für eine Sache, endlich irgendwie treu
Den Unterschied zu machen, das war mir bestimmt
Doch bisher sah ich zu, wie die Zeit verrinnt
Meine Sorgen verstand wicht mal die Freundin anhand
Egal, bald spenden 72 Applaus
Zieh weiter, wenn du nicht willkommen bist
Wer dich in Frage stellt, weiß nicht, wie es ist
Menschen wie du und ich retten die Welt
Weil wir alles verlassen, was uns zurückhält
Das letzte Diktat
Der bösen Saat
Gegen den Staat
Auf in den Jihad!
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9. |
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Du weißt, es gibt kein Entkommen
Du wirst an die Hand genommen
Und reist, wohin Verstand nicht folgen kann
Am Ende kannst nur du es sehen
Diesen Weg alleine gehen
Es ist irrelevant wie du dich siehst
Denn es kommt so oder so
Dunkelheit gehört dazu
Wenn die Nacht am tiefsten ist
Sieht man den tiefen Riss
Alles was man je verliert
In der Stunde, die nicht existiert
Wirst du dich nicht mehr erinnern
Dein Leben ist ein schwaches Flimmern
Der Tag scheint so endlos weit entfernt
Alles was du hier entscheidest
Wenn du dann am meisten leidest
Ist dir so vollständig fremd
Denn es kommt so oder so
Dunkelheit gehört dazu
Wenn die Nacht am tiefsten ist
Sieht man den tiefen Riss
Alles was man je verliert
In der Stunde, die nicht existiert
Du wirst dich selbst zerstören
Du musst dir selbst zuhören
Dir gegenüberstehen
Um dich zu verstehen
Wenn die Nacht am tiefsten ist
Sieht man den tiefen Riss
Alles was man je verliert
In der Stunde, die nicht existiert
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10. |
Der Geilste
03:26
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Seitdem du mich sahst, ist alles plötzlich anders
Seitdem du mich sahst, ist nichts anderes besonders
Seitdem du mich sahst, geht es wieder aufwärts
Seitdem du mich sahst, isst du wieder auswärts
Du siehst mich an
Und fragst dich, ob du deinen
Augen trauen kannst
Langsam hast auch du es erkannt
Es gibt keinen Grund, drum rum zu reden
Denn ich bin einfach hier der Geilste
Ein Wunder auf drei Beinen, das hast du noch nie gesehen
Ich bin mit mir im Reinen, Selbstzweifel kann ich nicht verstehen
Du bist geblendet, der Maßstab ist weit hinter mir
Die Nachricht ist gesendet, mein Abbild ist dein Plaisir
Du siehst mich an
Und fragst dich, ob du deinen
Augen trauen kannst
Langsam hast auch du es erkannt
Es gibt keinen Grund, drum rum zu reden
Denn ich bin einfach hier der Geilste
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11. |
Im Tal
05:36
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Das Leben ist voller auf und ab
Viele Berge, noch mehr Täler
Das Geld, das ist hier immer knapp
Holger Fach statt Uwe Seeler
Das laute Surren ist verstummt
Doch diese Narbe bleibt
Nicht die erste Ecke, die verkommt
Gute Ideen zur falschen Zeit
Irgendwie am Ende doch nie so wirklich da
Uns gehört der Anfang, was folgt, das ist nicht klar
Die Wälder weit, die Straßen schmal
Alles zusammen
Im Tal
Der schlechte Ruf ist nicht unverdient
Auch wenn uns keiner so genau kennt
Der vorbeirast auf diesen Schienen
Und uns hässlich nennt
Doch vom Viertel bis rauf in den Norden
Ist's viel zu gut für diese Stadt
Es ist schon und zu viel hier gestorben
Hier ist noch Platz, nimm Stift und Blatt
Irgendwie am Ende doch nie so wirklich da
Uns gehört der Anfang, was folgt, das ist nicht klar
Die Wälder weit, die Straßen schmal
Alles zusammen
Im Tal
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Evan Freyer Wuppertal, Germany
Evan Freyer ist ein Singer-Songwriter aus Wuppertal, der seit 2008 ganz Deutschland bereist und in seinen Songs seinen scharfen Blick für das Alltägliche unter Beweis stellt. Er bedient sich dabei des gesamten Werkzeugkastens eines „Jungen mit Gitarre“, den er gekonnt mit digitalen Themen erweitert. ... more
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